Montag, 31. Oktober 2011

Positive Wörter prägen unsere Stimmung

Die Wörter, die wir benutzen haben einen ganz wesentlichen Einfluss auf unsere Stimmung. Bestimmte Begriffe zu denken, verbessert die Gemütslage. Begriffe wie Harmonie, Vorfreude, Ausgeglichenheit und Zuversicht bleiben, sobald man sie ausspricht oder denkt nicht ohne Wirkung. diesen Effekt kann man sich zu Nutze machen und dadurch Einfluss nehmen auf die eigene Gestimmtheit. Umgekehrt lassen Wörter wie z.B. Stress, Unausgeglichenheit, Ärger und Hektik eher ein negatives Gefühl aufkommen. Nimmt man sich vor besonders positiv besetzte Wörter am Tag zu denken, z.B. Optimismus oder Gelassenheit, so besteht die große Chance, dass dieses Denken nach außen abstrahlt, dass man insgesamt positiver gestimmt ist.

Um langfristig diese positive Gestimmtheit beizubehalten, ist es notwendig diese positiv besetzten Wörter immer wieder zu denken, quasi zu trainieren. Durch diese ständige Wiederholung werden neue Denkstrukturen in Gehirn angelegt und gefestigt.

Beispiele für Begriffe, mit denen man positive Gedanken assoziiert:  

Begeisterung, Faszination, Heiterkeit, Harmonie, spielerische Leichtigkeit, Dankbarkeit, Verzauberung, Liebenswürdigkeit, Vertrauen, fürsorglich, enthusiastisch, wohlwollend

http://www.amazon.de/Bali-die-Gili-Inseln-Reisebericht-Trawangan/dp/1494366479/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1387097222&sr=8-5&keywords=Bali+und+die+Gili-Inseln


Weitere Erfahrungsberichte
Das könnte Sie interessieren: 

Sonntag, 24. Juli 2011

Schwimmen im kalten Wasser – Frieren erhöht die Reizbarkeit und beeinflusst die Denkleistung


Aufgrund der hohen Energiekosten werden Schwimmbäder zunehmende weniger geheizt. Schwimmen im kalten Wasser führt kurzfristig zu einer Abnahme der Körpertemperatur. Um einen Abfall der Körperkerntemperatur zu verhindern, ist bei schlanken Menschen während längerer Trainingseinheiten eine Wassertemperatur von 26° C notwendig. Selbst bei Wassertemperaturen von 22 bis 24°C entwickelt sich bei Personen mit einem Körperfettanteil von 10 bis 15 % innerhalb von 30 bis 45 Minuten eine Hypothermie.

Schwimmen im kalten Wasser, das zu einem Abfall der Körperkerntemperatur führt, kann sich zeitverzögert auf das Wohlbefinden, die Stimmung und die geistige Leistungsfähigkeit auswirken. 

Dieser Zusammenhang soll an einem Beispiel verdeutlicht werden. Eine Schwimm-Trainingseinheit über 30 bis 45 Min. in ca. 22°C kaltem Wasser hinterließ bei einem trainierten Erwachsenen (70 kg Körpergewicht, Größe 182 cm) ein ausgeprägtes, anhaltendes Kältegefühl (Körperkerntemperatur: ca. 36 – 36,5°C), das auch eine Stunde später noch nicht wieder vollständig kompensiert war. Mit einer Verzögerung von 2 bis 3 Stunden kam es zu einer auffälligen Gereiztheit, einer allgemein erhöhten Irritabilität, verbunden mit einer Abnahme der kognitiven Leistungsfähigkeit. Während die Denkleistung bereits akut, innerhalb von 30 Min. nach Verlassen des Wassers vermindert war, was sich insbesondere in einer reduzierten Aufmerksamkeit zeigte, entwickelte sich die Irritabilität zeitlich deutlich verzögert.http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot.de/

Pathophysiologie: Dieser Kältereiz führt wahrscheinlich zu einer maximalen Stressreaktion mit einem zentralen Katecholamin- (Adrenalin/Noradrenalin) Anstieg und einem nachfolgenden relativen Mangel an Adrenalin/Noradrenalin aufgrund einer Entleerung der zentralen Tyrosinspeicher. 

Verschiedene Untersuchungen (O`Brien et al. 2007; Mahoney et al. 2007) weisen daraufhin, dass die Supplementation der Vorläufersubstanz Tyrosin diesen Noradrenalin-Mangel verhindern kann und einen positiven Einfluss auf die Stimmung und die kognitive Leistungsfähigkeit hat.
Die Aminosäure Tyrosin ist die Vorläufersubstanz für die Synthese der Neurotransmitter Noradrenalin und Adrenalin. Eine exogene Zufuhr der Aminosäure Tyrosin kann unter bestimmten Voraussetzungen zu einer verstärkten zentralen Synthese von Adrenalin und Noradrenalin beitragen. Die Aufnahme von Tyrosin in einer Dosierung von 500 bis 1500 mg kann die Entleerung zentraler Tyrosinspeicher kurzfristig ausgleichen und damit die durch einen relativen Mangel an Katecholaminen bedingte Stressreaktion abmildern. 

Durch die Supplementation der Aminosäure Tyrosin in einer Dosierung von 0,5 bis 1,5 g ca. zwei Stunden vor dem Schwimmen im kalten Wasser (Einnahme auf nüchternen Magen ohne weitere Nahrungszufuhr) scheint es möglich, bei empfindlichen Personen die hypothermie-bedingte Stressreaktion mit einer erhöhten Reizbarkeit zu verhindern.


Literatur
  • O'Brien, C.; Mahoney, C.; Tharion, W. J.; Sils, I. V.; Castellani, J. W. Dietary tyrosine benefits cognitive and psychomotor performance during body cooling. Physiology & Behavior 2007 Vol. 90 No. 2/3 pp. 301-307
  • Mahoney CR, Castellani J, Kramer FM, Young A, Lieberman HR. Tyrosine supplementation mitigates working memory decrements during cold exposure. Physiol Behav. 2007 Nov 23;92(4):575-82.


    Das könnte Sie interessieren:


    Suchbegriffe: Schwimmen im kalten Wasser, Frieren  beim Schwimmen, Hypothermie, Unterkühlung, Kognition, Stimmung, Gereiztheit, genervt sein, schlechte Laune, schlechte Stimmung, empfindlich, Einschränkung der Denkleistung, Tyrosin, Aminosäure Tyrosin, Supplementation, Zufuhr von Tyrosin, Wirkung von Tyrosin, Wirksamkeit von Tyrosin, Katecholamine, Noradrenalin, Adrenalin, Tyrosingabe, Gedächtnisleistung, Abnahme der Körpertemperatur, Reduktion der Körperkerntemperatur, zu kaltes Wasser, Wassertemperatur Schwimmbad

Sonntag, 12. Juni 2011

Lassen sich die Muskelschäden beim Marathon verhindern?


Muskelschäden vorbeugen – Marathonlaufen ohne verhärtete Muskulatur

„Die einfachste Lösung scheint es, so gut vorbereitet in Rennen zu gehen, dass einem sogar die 42 km nichts mehr anhaben können.“ 


 1. Marathonlaufen ohne muskuläre Probleme – ein neuer 
 Behandlungsansatz

 2. Immer wieder verletzt? Cholin-Mangel als mögliche
 Ursache



Erfahrungsbericht

Lecithin, Phophatidylserin und Omega-3-Fettsäuren zur Verletzungsprophylaxe

Kann man den Muskelschäden während des Marathonlaufs vorbeugen? Muskuläre Verhärtungen, Krampfneigung, schmerzende Oberschenkel zum Ende des Rennens sind beinahe Normalität, selbst für den gut vorbereiteten Marathonläufer, sofern er an seiner Leistungsgrenze läuft. Als „völlig normal“ bezeichnen viele Läufer die kaputten, zum Schluss schmerzenden Beine. Diese Muskelschäden sind nicht wirklich überraschend, wenn man berücksichtigt, dass in der Vorbereitung kaum ein Läufer die Marathondistanz im Training bewältigt und dass kaum ein Läufer sein Training ausschließlich auf asphaltierten Straßen absolviert. Der Marathonlauf stellt aus orthopädischer Sicht eine Überlastung für den Stütz- und Bewegungsapparat dar. Zahlreiche Studien haben in der Vergangenheit geprüft, ob sich diese Schäden durch Ernährung oder pharmakologisch vermindern lassen. Die bisherigen Ergebnisse waren unbefriedigend. Weder Vitamin E, Vitamin-C oder Magnesium, noch andere Mineralstoffe oder Vitamine scheinen geeignet, diesen Muskelschaden vorzubeugen. 

Ein anderer Behandlungsansatz über den ich hier berichten möchte, hat das Ziel, die Zellmembran zu stabilisieren. Zu diesem Zweck werden essentielle Bestandteile der Muskel-Zellmembran und deren Vorläufersubstanzen als Nahrungsergänzung regelmäßig zugeführt. Verschiedene Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein leistungsorientiertes Ausdauertraining zu einer Verarmung dieser essentiellen Strukturbestandteile der Muskelzellmembran führt. Dieser Erfahrungsbericht bezieht sich auf die Wirkstoffe Phosphatidylcholin, Phophatidylserin und Omega-3-Fettsäuren.
Als essentieller Strukturbestandteil der Zellmembran gelten verschiedene Phospholipide, insbesondere Phophatidylcholin und Phophatidylserin. Auch den Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA kommt eine besondere Bedeutung für die strukturelle Integrität der Zellmembran und damit auch der Muskelzellmembran zu. 

Phophatidylcholin ist wesentlicher Bestandteil von Lecithin, einem häufig angewandten Nahrungsergänzungsmittel zur Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit.

Ein weiterer wichtiger Strukturbestandteil jeder Zellmembran, das Phophatidylserin, wurde ursprünglich aus der Hirnsubstanz von Rindern gewonnen. Als Folge der BSE-Problematik wird Phosphatidylserin nun aus pflanzlichen Quellen gewonnen und steht als Nahrungsergänzung, z.B. in Kapselform, zur Verfügung.

Omega-3-Fettsäuren werden zur unterstützenden Behandlung von entzündlichen Erkrankungen und zur Vorbeugung von arteriosklerotischen Veränderungen der Gefäße eingesetzt. Es liegen Hinweise auf einen positiven Einfluss bei Asthma und Nierenkrankheiten vor. Möglicherweise können Omega-3-Fettsäuren auch vor Depressionen schützen.

Wesentliches Ergebnis dieses Erfahrungsberichts war erstmals ein Marathonlauf ohne muskuläre Probleme. Durch die frühzeitige Supplementation der erwähnten essentiellen Strukturbestandteile der Zellmembran, war es möglich, die typischen Muskelschäden, die sich im Verlaufe der Belastung einstellen, fast vollständig zu verhindern. Als Konsequenz des ausbleibenden Muskelschadens, war ich in der Lage, ein konstantes Lauftempo von Kilometer 1 bis Kilometer 42 durchzuhalten. Die langfristige Einnahme der Dreierkombination aus Lecithin, Phophatidylserin und Omega-3 führte zu einem positiven, unerwartet guten Abschneiden beim Marathon. Im Unterschied zu meinen bisherigen 12 Marathonläufen war dieser Marathon dadurch gekennzeichnet, dass ich ohne jegliche muskulären Probleme den Marathon bewältigt habe. In den vorhergehenden Läufen traten bei mir regelhaft zwischen dem Kilometer 25 und 31 erste Muskelschmerzen und vereinzelt auch eine erhöhte Krampfneigung auf. Oft haben mich Muskelverhärtungen zu einer Temporeduktion gezwungen, um überhaupt noch das Ziel erreichen zu können. Obwohl diesmal meine Marathonvorbereitung vom Belastungsumfang als auch von der Länge der Vorbereitungsperiode als objektiv unzureichend eingestuft werden muss, lag das Wettkampfergebnis exakt in dem Bereich der vergangenen 3 Jahre. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass ich nach der Zielankunft ohne Probleme die Treppen zur U-Bahn runterlaufen konnte, um noch die einfahrende Bahn zu bekommen. In den vergangenen Jahren war ich schon froh, wenn ich am nächsten Tag langsam unter Schmerzen die Treppen gehen konnte und nicht auf den Fahrstuhl oder die Rolltreppe angewiesen war. 

Zusammenfassend bin ich noch nie einen Marathon so unproblematisch durchgelaufen und hatte nach dem Rennen noch nie so wenig Schmerzen, wie bei diesem Lauf. Meine Erfahrung spricht für die begleitende Einnahme von täglich 15 g Lecithin-Granulat (enthält 23 Prozent Phophatidylcholin, 400 g Dose bei Budnikowski / Rossmann: ca. 4.99 Euro) plus 200 mg Phophatidylserin (Membrain® 2x 100 mg tgl. , 30 Kapseln, ca. 29,- Euro) plus Omega-3-Fettsäuren (Eicosan® 750 mg, 3 Kps. tgl.). Eine Behandlungszeit von 4 Wochen vor dem Marathon war die Voraussetzung, die zu den oben genannten positivem Ergebnis geführt hat. 

Wahrscheinlich ist auch eine 7-tägige Einnahme direkt vor einem Marathon ausreichend, um die Muskulatur vor den typischen Schäden zu bewahren. Die längerfristige Einnahme scheint jedoch sinnvoll, um einer bestehenden Verletzungsanfälligkeit vorzubeugen. In meinem Fall hat die begleitende Einnahme von Lecithin plus Phosphatidylserin plus Omega-3 dazu beigetragen, dass ich den für einen Marathon notwendigen Belastungsumfang überhaupt realisieren konnte, ohne durch die zuvor häufig auftretenden Verletzungen ausgebremst zu werden. Ein erster deutlicher Hinweis, dass die Behandlung anspricht, war bei mir mein erster langer Lauf über 28 km, den ich überraschend ohne Probleme absolviert habe. Zudem konnte ich nach relativ kurzer Regenerationszeit das Training wie gewohnt fortsetzen. 

Die unten aufgeführt Literatur liefert die medizinische Rationale für den Behandlungsansatz. 

Bitte nutzen Sie das Kommentarfeld, um ggf. über eigene Erfahrungen zur Behandlung mit Lecithin, Omega-3-Fettsäuren und Phophatidylserin zu berichten. Es sind ausdrücklich auch negative Erfahrungsberichte erwünscht. Bisher ist dieser Behandlungsansatz nur eine gut begründete Hypothese. Weitere systematische Untersuchungen an größeren Läuferkollektiven sind zur Bestätigung zwingend notwendig.


Literatur:
  • Conlay LA, Sabounjian LA, Wurtman RJ.
    Exercise and neuromodulators: choline and acetylcholine in marathon runners.
    Int J Sports Med. 1992 Oct;13 Suppl 1:S141-2.
  • Penry J, Manore M. Choline: an important micronutirent for maximal endurance-exercise performance? Int J Sport Nutr Exerc Metab. 2008;18:191–203.


Suchbegriffe: Marathon, Marathonlauf, Verletzungsanfälligkeit, Verletzung, häufige Verletzung beim Laufen, Langstreckenlauf, verletzungsanfällig, verletzt, Prophylaxe von Verletzungen, Vorbeugen von Verletzungen beim Laufen, vermeiden von Verletzungen, Laufverletzungen, Muskelschäden beim Laufen, Muskelschmerzen beim Laufen, Muskelverhärtung beim Laufen, Schmerzen beim Marathon, Muskelkrämpfe beim Marathon, Überlastung

 

Ergogene pflanzliche Wirkstoffe - Doping mit Naturheilmitteln? 

 

Läufer-Blog - warum läuft es heute nicht?

  • Laufen und Stress

  • ...die Tage vor einem Wettkampf.

  • Befürchtungen
  • Startschwierigkeiten

  • Nicht mit „alten Zeiten“ vergleichen!

  • Die Beine brauchen Abwechslung!

  • Läufer-Blog - Warum läuft es heute nicht?

  • Eisenmangel bei Läufern

  • Energiespeicher leer? Glykogenvorräte erschöpft?
  • Metabolische Äquivalent - Vergleichbarkeit des Energieverbrauchs verschiedener Aktivitäten

    Weitere Themen:
  • Ausdauersportarten - Energieumsatz im Vergleich 
  • Wie lässt sich der Kalorienverbrauch messen? 
  • Energieumsatz - Kalorienverbrauch beim Laufen 
  • Walking - Energieumsatz / Kalorienverbrauch bei Frauen in Abhängigkeit vom Körpergewicht 
  • Energieumsatz / Kalorienverbrauch Walking – Männer und Frauen im Vergleich 
  • Energieumsatz Walking – Wie hoch liegt der Kalorienverbrauch beim Walken?