Montag, 23. August 2010

Wie wirkt L-Dopamin (L-Dopa) bei Gesunden?


Wie wirken bestimmte Medikamente bei Gesunden? Zu diesen Fragen gibt es sehr wenige kontrollierte Studien. Erfahrungsberichte können erste Hinweise auf positive Effekte liefern.

L-Dopamin (L-Dopa) bei Gesunden

Die L-Dopa-Einnahme (100 mg, 1x tgl.) führt frühestens nach 5 bis 7 Tagen zu ersten subjektiv wahrnehmbaren Veränderungen. Nach einer Einnahmedauer von ca. 1 Woche habe ich wiederholt eine verbesserte Motivationslage beobachtet. Ich nehme diese Veränderung als eine Art positive Gestimmtheit war. Ich habe insgesamt mehr Antrieb und bin im positiven Sinne zielorientiert. Zudem plane ich deutlich optimistischer meine Tagesaktivitäten. Grundlage dafür scheint eine unspezifisch erhöhte Motivationslage zu sein. Bei sportlichen Aktivitäten entfällt das sonst übliche „in die Gänge kommen“. Ich bin sofort leistungsbereit. Beim Laufen beobachte ich eine verbesserte Laufökonomie, der Bewegungsablauf ist insgesamt flüssiger, infolgedessen laufe ich bei gleichem Anstrengungsgrad schneller.

Welche unerwünschten Wirkungen treten unter der Behandlung mit L-Dopa auf? Auffällig ist das deutlich intensivere Träumen. Besonders in der Phase direkt vor dem Aufstehen, erinnere ich mich an auffällig viele Träume. Insgesamt scheint sich bei mir die Risikobereitschaft geringfügig zu erhöhen. Darüber hinaus scheint L-Dopa jede Art von Abhängigkeit zu verstärken. In Bezug auf Alkohol- oder Nikotin-Abhängigkeit kann ich kein Urteil abgeben, weil ich davon nicht betroffen bin. Allgemein scheinen Abhängigkeiten oder Aktivitäten mit Suchtcharakter verstärkt zu werden. Erwähnen möchte ich z.B. die Spielsucht . Als Beispiel kann ich meine Ebay-Aktivitäten anführen. Bei Ebay-Auktionen den Zuschlag zu bekommen, d.h. erfolgreich zu sein, ist eine Art Spiel. Unter L-Dopa scheine ich viel empfänglicher zu sein, mich diesem Spiel auszusetzen. Ich wickel deutlich mehr Geschäfte ab und biete insgesamt höher als ich das unter normalen Umständen tun würde. Auch eine gewisse „Einkaufssucht“ scheint sich unter L-Dopa einzustellen. „Gute Geschäfte“ zu machen wird als besonders positiv erlebt. All diese beschriebenen „Abhängigkeiten“ verändern sich, allerdings nicht so ausgeprägt, dass sich daraus für mich Probleme ergeben hätten. Es darf aber spekuliert werden, ob anders gestrickte Persönlichkeiten, die von Natur aus leichter in Abhängigkeiten (Alkohol, Nikotin, Drogen) geraten, möglicherweise durch die Einnahme von L-Dopa gefährdet wären. http://wirksam-oder-unwirksam.blogspot.de/

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei den unerwünschten Nebenwirkungen von L-Dopamin betrifft eine veränderte Impulskontrolle. Menschen mit einer erhöhten Impulsivität, die z.B. spontan unangemessen und überzogen auf eine leichte Provokation reagieren, sind gefährdet, dass es unter L-Dopa häufiger bei geringen Anlässen zu unkontrollierten Gefühlsausbrüchen kommt.
Nach Absetzten von L-Dopa konnte ich bisher keine „Entzugssymptomatik“ beobachten.

Fazit:  
Aufgrund der positiven Gestimmtheit und der verbesserten Motivationslage besteht die Gefahr, dass eine einmal begonnene L-Dopa-Einnahme langfristig zu einer Abhängigkeit führt. Bei der kontrollierten, phasenweisen Behandlung überwiegen die positiven Aspekte und sorgen für mehr Lebensqualität.

http://www.amazon.de/Ratgeber-Naturheilmittel-Wirkungen-wichtigsten-Heilpflanzen/dp/149295246X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1387103480&sr=8-1&keywords=Ratgeber+Naturheilmittel